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Digitalisierung in der Gastronomie
Die Digitalisierung steckt in der Gastronomie noch in den Kinderschuhen. Dabei ist sie in verwandten Branchen wie der Hotellerie längst angekommen. Bereits 2019 veröffentlichte die Österreichische Hotelvereinigung (ÖHV) und der Hotelverband Deutschland (IHA) hierzu eine länderübergreifende Studie: Der Hotelbranche attestierte man dort einen fortgeschrittenen Digitalisierungsstand. Tools zum digitalen Check-in/-out für die Gäste oder virtuelle Warenwirtschaftssysteme waren schon damals die Regel, keine Ausnahme. Dabei verzichtet man gerade in der Gastro auf viele Vorteile. Ein übersichtliches Management der Betriebsabläufe, vereinfachte Zahlungsvorgänge, digitale Speisekarten und eine effiziente Abwicklung der Personalorganisation sind einige davon. Es profitieren sowohl der Gastronom, das Personal als auch der Kunde. Der erste Schritt für die Gastronomie ist es also, Berührungsängste abzubauen und sich über die verschiedenen Möglichkeiten klar zu werden. In diesem Beitrag thematisieren wir die Vorteile der Digitalisierung und konkrete Anwendungsbereiche digitaler Tools in der Gastronomie.
Was bringt die Digitalisierung in der Gastrobranche?
Um nicht zu weit auszuholen, stellen wir hier zuerst kurz und bündig die wichtigsten Gründe vor, warum es sich als Gastronom lohnt, über die Digitalisierung nachzudenken. Dabei können wir direkt mit einem Mythos aufräumen: Es geht nicht darum, den Menschen in der Gastronomie zu ersetzen, sondern ihn bei seinen Aufgaben zu unterstützen. Der Fokus digitaler Tools und der ihr zugrundeliegenden künstlichen Intelligenz liegt auf der automatisierten Abwicklung von Aufgaben, die Maschinen einfach präziser und schneller erledigen können. Dies soll vor allem Zeit für andere Aufgaben einsparen, die wichtiger sind. Dazu zählt gerade in der Gastronomie die Organisation eines funktionierenden und glücklichen Teams und nicht zuletzt: die Arbeit am Gast. Es bleibt also schlichtweg wieder mehr Zeit, sich dem Menschen zu widmen. Um dies zu ermöglichen, bieten sich z. B. Tools an, die mit einem ganzheitlichen System einen kompletten Überblick über alle wichtigen Abläufe und Prozesse im Betrieb geben. Diese zentrale Sicht ist gerade deswegen von Vorteil, da viele Faktoren voneinander abhängen und sich gegenseitig beeinflussen. Hinzu kommt die Möglichkeit, über die Zeit eine große Menge an Daten zu sammeln, die für die Optimierung des Betriebs in Zukunft nützlich sein können. Im Folgenden erfährst du mehr über die konkreten Anwendungsbereiche digitaler Lösungen in der Gastronomie.
Bargeldloses Zahlen mit Mobile Payment
Die meisten Mobile Payment-Dienste nutzen die sogenannte Near-Field-Communication (NFC), bei der Daten kontaktlos auf kurzer Distanz übertragen werden. Was früher nur bei Kreditkarten mit entsprechendem NFC-Chip genutzt wurde, ist heute mit einem Smartphone möglich. Hält man dieses über das Handheld der Kasse, werden die verschlüsselten Zahlungsdaten ausgelesen und die Transaktion ist binnen weniger Sekunden abgeschlossen. Diese Art des Bezahlens gilt als sehr sicher und erfüllt die strengen Datenschutz-Grundverordnung der EU. Die Transaktion geht sehr schnell über die Bühne und spart Zeit für den Kunden als auch das Service-Personal, das gerade abrechnet. In der Regel haben die meisten Personen ihr Smartphone immer bei sich – zusätzlich signalisiert die Möglichkeit der bargeldlosen Zahlung Modernität und Serviceorientierung. Gerade für jüngere Menschen gehört die Möglichkeit von Mobile Payment mittlerweile zum Standard.
Die digitale Speisekarte
Wie auch bei anderen Tools, geht es bei der Digitalisierung der Speisekarte darum, interne Prozesse und Abläufe des Gastgewerbes effizienter abzuwickeln. Die Möglichkeit, online einen Tisch im Restaurant zu buchen, ist dabei mittlerweile weit verbreitet. Digitale Speisekarten kommen bisher weniger vor, was sich in Zukunft aber ändern könnte. Durch die integrierte Bestellfunktion sinkt die Wartezeit für den Gast, bis er sein Essen bekommt und zudem werden die Mitarbeiter entlastet. Die Bestellung geht direkt in die Küche, wo das Essen dann zubereitet und anschließend vom Service-Personal an den Tisch gebracht wird. Um die digitale Speisekarte aufrufen zu können, liegen zugehörige Tablets auf den Tischen aus, sodass der Kunde direkt im Angebot stöbern und zeitig bestellen kann, wenn er das Wunschgericht gefunden hat. Neben dem Service-Effekt kreiert man zusätzlich ein innovatives Erlebnis für die Gäste, welches positiv nachwirkt. Hinzu kommt in der aktuellen Corona-Pandemie, dass bessere Hygienekonzepte umgesetzt werden können, indem Oberflächenkontakt reduziert und die Speisekarte auch zum Abruf auf das eigene Smartphone angeboten wird.
Beschilderungen digitalisieren mit Electronic Shelf Labeling
Electronic Shelf Labeling (ESL) ist eine vielversprechende Technik, die sich mit großer Sicherheit in der Gastrobranche durchsetzen wird und zudem die Idee der digitalen Speisekarte weiterentwickelt. Das Konzept: Es werden elektronische Displays genutzt, um eine digitales Abbild papierbasierter Etiketten, Schilder oder Karten anzubieten. Die Displays wirken dabei auf den ersten Blick wie echtes Papier und sorgen für eine verblüffende und ansprechende Optik. So lassen sich neben Tischbeschilderungen auch zahlreiche andere Einsatzmöglichkeiten finden, wie z. B. eine Variante digitaler Speisekarten. Hier erzielt man zum einen ein visuell adäquates, authentisches Abbild einer echten Speisekarte, hat aber zudem den Vorteil, dass Angaben bei Bedarf angepasst werden können, ohne dafür neue Karten drucken zu müssen. Diese Lösung ist hygienischer und nachhaltiger als Papier und gibt zusätzlich die Möglichkeit, individuell auf Kunden einzugehen, z. B. bei bestimmten Vorlieben der Gäste oder einer Happy Hour, bei der Preise für eine oder mehrere Stunden variieren. Der Gastronom erhält also mehr Flexibilität, spart Ressourcen und somit Kosten. Der Gast profitiert von der visuellen Komponente des ESL und einer stets aktuellen und individualisierten Speisekarte. Digitale Schilder und Karten sorgen für ein modernes Erscheinungsbild und ermöglichen dynamische Inhalte und ein individualisiertes Kundenerlebnis, das zu überzeugen weiß.
Tools zur Personalorganisation
Der Verwaltungsaufwand für eine Personalorganisation, die effizient ist und zugleich jeden Mitarbeiter im Team berücksichtigt, ist hoch. Hier kann (und sollte) der Gastronom auf digitale Tools zur Unterstützung zurückgreifen. Zu den Aufgaben gehören u. a.
- die Dienstplanung
- die Verwaltung von Mitarbeiterdaten
- die Eintragung von Präferenzen bei der Schichteinteilung
- die automatische Berechnung von Arbeits- und Urlaubszeiten
- die Kommunikation mit dem Team
Und vieles Weitere rund um die Personalplanung. Das Management wird mit einer entsprechenden Software enorm entlastet, da sie zentral auf alle relevanten Informationen zum Personal zugreifen kann. Das Personal profitiert dadurch, dass z. B. persönliche Präferenzen zu den Arbeitszeiten oder Urlaubsanträge besser berücksichtigt werden können.
Fazit – Die Digitalisierung im Gastgewerbe ist auf dem Vormarsch
Egal, ob digitale Bezahlsysteme, Tools zur Personalplanung oder das vielversprechende Electronic Shelf Labeling-Verfahren: Auch im Gastgewerbe bieten sich viele Möglichkeiten und Potenziale, interne Abläufe im Betrieb und das Kundenerlebnis zu optimieren. Auch technikfremde Gastronomen sollten sich also mit der Digitalisierung auseinandersetzen, nicht zuletzt, um den Betrieb effizienter und somit wirtschaftlicher zu gestalten. Der optimale Einsatz digitaler Lösungen hängt auch mit der Betriebsgröße und dem individuellen Konzept zusammen, die einen Gastronomiebetrieb ausmachen. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine professionelle Beratung oder die intensivere Einarbeitung in das Thema, um sinnvolle Maßnahmen zu planen. Denn Fakt ist: Die Digitalisierung wird auch in der Gastronomie in Zukunft immer wichtiger werden.
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