Der Boost im E-Commerce: Verkaufen durch Emotionen

Dein Onlineshop hat ein tolles Design, die Produkte sind von hoher Qualität, Logistik und Kundenservice funktionieren ohne Probleme und das Retourenmanagement hast du im Griff? Dennoch will sich kein rechtes Wachstum einstellen und potenzielle Kunden shoppen lieber bei der Konkurrenz, die im E-Commerce nur wenige Klicks entfernt ist? Wir geben dir Tipps, wie du es ohne ein riesiges Marketingbudget schaffst, Vertrauen in deine Expertise zu generieren, potenzielle Kunden von einem Kauf zu überzeugen und von deinen Produkten und Dienstleistungen zu begeistern.

Steigere deine Verkäufe – durch Emotionen

Emotionen beim Unboxing

Für jeden Besitzer eines Onlineshops ist es von entscheidender Bedeutung, seine Zielgruppe zu kennen. Einfach gelingt dies durch die Definition von Buyer Personas. Die Personifizierung der Zielgruppe nach typischen Merkmalen wie Geschlecht, Familienstand, Berufsbild, Einkommen und persönlichen Vorlieben helfen dir, deine Zielgruppe gezielt anzusprechen - im Onlineshop und in Marketingkampagnen.

Damit du dich von deiner Konkurrenz abhebst und den Kunden auf der Ebene des Unterbewusstseins erreichst, musst du dich mit den Emotionen deiner Buyer Persona auseinandersetzen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass rund 90 Prozent der Kaufentscheidungen unterbewusst stattfinden. Zentrale Fragen sind: Was möchte deine Zielperson unbedingt erreichen? Was möchte sie vermeiden? Was hindert sie daran, ihre Ziele zu verwirklichen? An diesen Punkten kannst du in deiner Kommunikation einhaken.

Neuromarketing beschäftigt sich mit teils unbewussten Kaufmotiven und setzt seinen Fokus auf Gefühle. Es zeigt auf, wie es möglich ist, Emotionen zu erzeugen sowie vorhandene Emotionen zu nutzen. Dadurch sollen Kunden schrittweise so beeinflusst werden, dass sie letztendlich eine Kaufentscheidung zugunsten deiner Produkte und Dienstleistungen fällen. Marketingverantwortliche müssen ein hohes Maß an Empathie und Flexibilität mitbringen, um die Empfindungen, Motive und Gedanken heterogener Zielgruppen zu erkennen und zu verstehen. Je besser du die Gefühlswelt deiner potenziellen und bestehenden Kunden nachempfinden kannst, umso systematischer kannst du deine Kommunikation steuern. Ziel ist es, Vertrauen aufbauen und emotionale Unterschiede zu erzeugen. Kunden benötigen eine sichtbare Differenzierung von der Konkurrenz, um eine Kaufentscheidung zugunsten deines Produktes und deiner Dienstleistung zu treffen.

Stelle „Begehrenswertes“ in den Mittelpunkt

Emotionen beim Online-Handel: Eine Frau freut sich beim Aufmachen eines Pakets

Spiegelneuronen sind dafür verantwortlich, dass das Gehirn beim Anblick eines begehrenswerten Produktes reagiert. Nicht immer ist es möglich, eine logische Erklärung für die Reaktionen zu finden. Nutze dieses Wissen, um ein Einkaufserlebnis zu kreieren. Ein Beispiel: Verkaufst Du austauschbare Produkte, kannst du eine Person, die dem Profilbild deiner Buyer Persona entspricht, zeigen, die glücklich ein Paket öffnet. Beim Gedanken an die „Belohnung“ schüttet das Gehirn des Betrachters die Chemikalie Dopamin aus und dein potenzieller Kunde erhält einen „Glücksschub“.

Das Ansprechen des Dopamin-Systems funktioniert auch bei hochpreisigen Produkten, die eine rationale, von langer Hand geplante Kaufentscheidung voraussetzen. Werden besonders beliebte Produkte im Onlineshop an einer exponierten Stelle platziert, weckt dies Begehrlichkeit. Die erwartete Belohnung erhalten Kunden auch, wenn sie ein anderes „günstigeres“ Produkt im Onlineshop erwerben.

Wer im B2B-Bereich (Business to Business) tätig ist, spricht ebenfalls Menschen an. Die Entscheidungsträger in Unternehmen möchten Unternehmensziele und persönliche Ziele erreichen. Werden Verkaufsentscheidungen von mehreren Verantwortlichen gemeinsam getroffen, gelingt eine Emotionalisierung durch die Konzentration auf den gemeinsamen Nenner. Er verbindet Entscheidungsträger auf rationaler und emotionaler Ebene untereinander - und dein Unternehmen mit dem deiner Geschäftspartner.

Nimm Kontakt mit deinen Kunden auf

Sprechblasen auf einer Kreidetafel, welche die Kommunikation im Online-Handel symbolisieren

Der direkte Kontakt mit Kunden ist aus mehreren Gesichtspunkten empfehlenswert. Durch eine freundliche, persönlich gestaltete Kontaktaufnahme – ohne Verkaufsabsichten – fühlen sich Kunden wertgeschätzt. Sie merken, dass sich dein Unternehmen mit ihren Wünschen, Zielen, Sorgen und Ängsten auseinandersetzt. Durch persönliche Aussagen geben dir Kunden einen Einblick in ihre Gefühlswelt und helfen dir, die entscheidenden Fragen eines Verkaufsprozesses zu beantworten: Warum soll ich gerade dieses Produkt kaufen? Und warum ausgerechnet in deinem Onlineshop?

Die Antworten helfen dir, deine USPs (Unique Selling Propositions) aus Kundensicht zu formulieren und authentisch zu kommunizieren. Alleinstellungsmerkmale sind maßgeblich für dein Branding – d. h. dein Markenversprechen – und den Erfolg von Marketingkampagnen. Eine gut recherchierte Datenbasis hilft, Produkte und Kommunikation gezielt auszurichten und den Fehler zu vermeiden, Interessenten etwas gegen Ihren Willen aufzwingen zu wollen. Das nervt und führt dazu, dass Kunden den Onlineshop verlassen.

Die USPs helfen dir, dein Angebot für die Zielgruppe attraktiv erscheinen zu lassen und sie von einem Kauf zu überzeugen. Präzise formulierte USPs in Form von Nutzenversprechen schaffen emotionale Unterschiede und laden zum Verbleib im Onlineshop ein. Entscheidend ist es, die Alleinstellungsmerkmale auf der Startseite und den Landingpages deiner Kampagnen an exponierter Stelle zu kommunizieren und deine Marke in aller Deutlichkeit von den Wettbewerbern abzuheben.

Verlasse temporär die virtuelle Welt

Vertrieb der S+S SoftwarePartner im Gespräch mit Interessenten

Um direkten Kontakt mit deinen Kunden aufzunehmen, lohnt es sich, die virtuelle Welt ab und an zu verlassen und sich – auch als reiner Onlinehändler – in die reale Welt zu begeben. Zugegeben hast du als Besitzer eines stationären Ladengeschäftes und etablierten Unternehmens durch den direkten Kundenkontakt einen enormen Vorteil.

Reine Onlineshops mit einem großen Kundenkreis können neue Store-Angebote in Anspruch nehmen. Temporäre Pop Up-Stores für begrenzte Verkaufsaktionen – beispielsweise im Rahmen einer Kampagne – und die Inanspruchnahme von gemeinschaftlichen Shopflächen – wie sie in großen Städten angeboten werden – erfordern finanziell überschaubare Investitionen. Nutze die Gelegenheit, gute Kunden persönlich zur Eröffnung und zu organisierten Events einzuladen, um sie und ihre tatsächlichen Bedürfnisse kennenzulernen. Jede Aussage hilft dir, die Qualität deines Angebots und dein Markenerlebnis zu verbessern – eine wichtige Basis für das Wachstum deines Onlineshops. Sind deine Zielgruppen aktiv auf Social Media-Plattformen unterwegs, profitierst du ganz nebenbei von viralem Marketing.

Kommuniziere deine Expertise: Content is king

Content kreiert wertvolle Berührungspunkte mit Kunden. Die überwiegende Mehrheit der Kaufentscheidungen im E-Commerce beginnt mit einer Google-Suche. Ausgezeichneter Content hilft dir, das Ranking für deine relevanten Keywords zu verbessern. Verweilen User auf der Website deines Onlineshops, belohnt es Google mit einer besseren Platzierung und du erhöhst deine Sichtbarkeit für neue Interessenten.

Menschen ohne ihr Smartphone in der Hand oder in Griffnähe anzutreffen, ist selten. Als Betreiber eines Onlinestores kannst du Tag und Nacht mit deiner Zielgruppe kommunizieren. Der Launch eines neuen Produktes oder einer neuen Dienstleistung kann stillschweigend geschehen oder du kannst ihn zum Ereignis machen. Eine kleine Marketingkampagne, eine Platzierung im Newsletter und ein durchdachter Blog-Beitrag sorgen dafür, dass du die gewünschte Aufmerksamkeit erzeugst.

Ein Blog ermöglicht es dir, deine Expertise und deine Leidenschaft zu kommunizieren und Kunden zu begeistern. Zeige in authentischen, gut recherchierten Beiträgen, dass dein Team und du die Spezialisten in eurem Fachgebiet seid. Im Mittelpunkt steht der Kunde mit seinen realen Problemen und Bedürfnissen. Er ist der Held, um den sich alles dreht – Stichwort Storytelling. Mithilfe deiner Produkte und Dienstleistungen schafft er es, Probleme zu lösen, sich besser zu fühlen, erfolgreicher zu sein…

Grafik einer Frau im E-Commerce, die ihre Emotionen überdenkt

Binde Gastbeiträge, Mitarbeiterstimmen und Erfahrungsberichte von Kunden in deinen Blog ein. Foto- und Videoaufnahmen zeigen wichtige Produktdetails, können aufgrund ihres Inhalts Emotionen wecken und sind leicht verdaulicher Content, der sich ohne großen Aufwand schnell konsumieren lässt. Beachte bei der Erstellung deiner Inhalte, dass Smartphone- und Tablet-Displays klein sind. In einem Blog ist es von großer Wichtigkeit, relevante Informationen und die Mehrwerte, die ein Besucher durch das Lesen des Beitrags erhält, auf den ersten Blick erfassbar zu machen.

Jeder Onlineshop hat das Potenzial zu wachsen. Kunden lieben Marken, auf die sie sich verlassen können und die ihnen das Vertrauen schenken, eine gute Kaufentscheidung zu treffen. Mit unseren Tipps erreichst du deine Kunden auf einer emotionalen Ebene und kannst dein Online-Business authentisch und überzeugend präsentieren. Starte damit, indem du deine Kundenkommunikation hinterfragst und konsequent auf Verbesserungspotenziale überprüfst.

Die Technik hinter einem starken Onlinehandel

Damit die Bemühungen, die du in eine emotionale Ansprache steckst, sich lohnen, müssen die entsprechenden Voraussetzungen in Form von passenden Softwareanwendungen gegeben sein. Hier sind vor allem zwei Lösungen zu nennen: ein ERP-System, das mit deinem Onlineshop und deinem CRM verknüpft ist und eine Anwendung zur Automation deines Marketings. In Ersterem können die Vorgänge der Buchhaltung und der Warenwirtschaft abgebildet werden. Deine Mitarbeiter wie auch dein Shopsystem profitieren vom Datenaustausch in Echtzeit. Im zweiten System, der Marketing Automation, bündelst du die Ansprache deiner Leads und Kunden. In einer guten Lösung kannst du sowohl dein E-Mail Marketing automatisieren, wie auch deine Social Media Aktivitäten organisieren oder einen Blog erschaffen. ERP-System und Marketing Automation sollten ebenfalls durch eine Schnittstelle verbunden sein, sodass du in beiden Systemen auf deine Kundendaten zugreifen kannst und diese laufend synchronisiert werden. Möglich ist dies beispielsweise mit Anwendungen wie Haufe X360 und HubSpot.

Wenn du mehr über die Themen ERP für den Onlinehandel oder Marketing Automation erfahren möchtest, so geben dir unsere Kollegen gerne einen Einblick in die Systeme. Buche hierfür einfach einen Gesprächstermin in einem der beiden Kalender:

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