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HubSpot und Google Analytics
Besucherzahlen auf der Website, Konversionen und Leads zu erfassen ist ein wesentlicher Bestandteil im digitalen Marketing. Ohne die zwei Dienste HubSpot und Google Analytics sind diese Aufgaben schwer zu realisieren. Um zu entscheiden, ob HubSpot oder Google Analytics besser für dein Unternehmen geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So ist HubSpot das deutlich benutzerfreundlichere Tool, während dir Google Analytics einen tieferen Einblick in die Datensätze und somit eine wertvolle Auswertung verschaffen kann. Der folgende Artikel stellt die Tools gegenüber und arbeitet Vor- und Nachteile beider Dienste heraus.
SoftwarePartner hat sich übrigens 2022 entschieden, HubSpot abzuschalten und 2024 auch Google Analytics. Dies als Disclaimer und Nachtrag an dieser Stelle. Für viele Unternehmen ist Google Analytics unverzichtbar und auch HubSpot ist als führende Marketingautomation eine der leistungsfähigsten Lösungen. Einen Erfahrungsbericht zur Umstellung auf Matomo und Mautic, die Hintergründe und wie wir vorgegangen sind, haben wir in einem eigenen Blogbeitrag erläutert und teilen dies für Interessierte natürlich auch gerne.
Die Unterschiede zwischen HubSpot und Google Analytics auf einen Blick
Für die meisten Unternehmen stellt HubSpot eine einfache und verständliche Schnittstelle dar, die Diagramme und Grafiken in einem übersichtlichen Dashboard integriert. Demgegenüber bietet Google Analytics mehr Informationen, kann durch die Datenfülle aber auch einschüchternd wirken. Folgende Hauptunterschiede finden sich zwischen den Plattformen:
- Bei Google Analytics lässt sich eine Auswertung zu mehreren Webseiten über ein einzelnes Konto anfertigen. HubSpot verlangt dafür einen Premium-Account.
- Mit Google Analytics kannst du nachverfolgen, welche Endgeräte auf deine Website zugreifen. HubSpot stellt diese Möglichkeit leider nicht bereit.
- Mit Google Analytics siehst du ein, wie deine Website in unterschiedlichen Regionen und Märkten funktioniert.
- Weiterhin hast du nur bei Google Analytics Zugriff auf Website-Performance-Werte wie die Seitenladegeschwindigkeit. Zudem informiert dich der Anbieter mittels Diagrammen und Grafiken darüber, wie Nutzer auf deine Website gelangen und sie wieder verlassen. In HubSpot sind diese Informationen nur für einzelne User abrufbar.
- Das bei Google Analytics zum Einsatz kommende benutzerdefinierte Tracking ermöglicht es dir, alle Interaktionen der Besucher während einer Sitzung zu verfolgen. Mit HubSpot lassen sich Dinge wie Klicks oder das Ausfüllen von Formularen messen, Micro-Conversions sind jedoch nicht einsehbar.
- HubSpot ist ein System für Marketing Automation. Um es wirklich umfassend und sinnvoll nutzen zu können, ist ein kostenpflichtiges Abo notwendig. Neben den hier thematisierten Analysen bietet die Plattform dann allerdings noch viele weitere Funktionen, die ein Unternehmen für ein effektives Inbound Marketing benötigt.
Was haben HubSpot und Google Analytics gemeinsam?
HubSpot ist ein auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung basierender Dienst, mit dessen Hilfe du Marketingaktivitäten in einem Report überwachen kannst. Weil HubSpot alles über ein Portal koordiniert, ist es besonders einfach, auf wichtige Daten zuzugreifen und sie mithilfe der benutzerfreundlichen Oberfläche intuitiv zu verwalten.
Mit dem kostenfreien Dienst Google Analytics erhältst du einen detaillierten Einblick in deine Website und verstehst dadurch deine Kunden noch besser. Weil das Tool aber recht komplex ist, fällt es vielen Anwendern schwer, nützliche Erkenntnisse aus den Analysen zu ziehen.
Report zum Website-Traffic
Auf den Traffic-Report kannst du sowohl in HubSpot als auch Google Analytics zugreifen. In HubSpot stehen dir Monats- und Jahresvergleiche sowie individuelle Datumsbereiche zur Auswahl, wodurch du tiefer in die Auswertung eintauchst. Du kannst beispielsweise die Endgeräte der User analysieren und dadurch wiederkehrende oder neue Besuche tracken.
Seitenaufrufe
In HubSpot siehst du die Seitenaufrufe für Landing Pages, Blog Posts und andere Seitentypen und können weitere Eigenschaften wie die durchschnittliche Verweildauer, Absprung- und Ausstiegsraten und Call-to-Action-Aufrufe prüfen. Dieselben Analysen zeigt dir auch Google Analytics und fokussiert darüber hinaus einzelne Seitenaufrufe und wie oft diese im Verlauf einer Sitzung erfolgt sind.
Konversionen
Beide Anbieter geben Aufschluss darüber, auf welcher Seite ein Nutzer konvertiert. Während HubSpot diesbezüglich einfach zu verwenden ist, bietet Google Analytics noch weitere Funktionen. So kannst du beispielsweise alle Interaktionen eines Besuchers innerhalb einer Sitzung verfolgen.
Arten von Traffic
Mit HubSpot ist es möglich, die Art des Traffics zu erforschen (organisch, direkt, soziale Medien, E-Mail, etc.), und ihn für die gesamte Website oder einzelne Unterseiten anzuzeigen. Auch Nutzer, die offline dazugekommen sind, werden erfasst.
Google Analytics schlüsselt den Traffic ebenfalls auf, definiert ihn allerdings etwas anders. Hierdurch sind sowohl Suchmaschinen als auch Domains eingeschlossen. Hinzu kommen Kategorien, die beispielsweise Auskunft darüber geben, ob die Suche organisch oder bezahlt erfolgt ist.
Einschränkungen auf HubSpot
Wer tief in die Webseitenanalyse einsteigen will, wird auf HubSpot wahrscheinlich ein paar Einschränkungen erleben. So ist es schwieriger, zu verfolgen, wie genau ein Besucher mit der Website interagiert. Zwar kann HubSpot dir sagen, wo ein Nutzer auf der Website konvertiert, doch Google Analytics gibt detailliertere Informationen bezüglich der Webseiteninteraktion. Dort bekommst du einen ausführlichen Überblick darüber, was einzelne Besucher auf deine Webseite geführt hat, welche Inhalte sie am meisten ansprechen und wann sie die Seite wieder verlassen.
Während HubSpot das Verhalten einzelner Nutzer im Laufe einer Sitzung beleuchtet, geht Google Analytics auf die Besonderheiten im Nutzerverhalten ein. So kannst du bei HubSpot nicht zwischen mobilen und Desktop-Nutzern unterscheiden. Google Analytics dagegen visualisiert, wie Nutzer durch deine Website navigieren, und verrät dir, ob nicht bestimmte Bereiche eventuell optimiert werden müssten.
Zwar kannst du die Performance einzelner Webseiten mit HubSpot leicht nachverfolgen, aber dafür keinen allgemeinen Überblick in größerem Maßstab erhalten. Genau hier spielt Google Analytics seine Stärken aus, indem es dir ermöglicht, die Webseite als Ganzes in definierten Zeiträumen oder für ausgewählte Personengruppen zu analysieren.
Zuletzt musst du bei HubSpot auf konkrete Traffic-Reports verzichten. So kann Google Analytics benutzerdefinierte Zäsuren erstellen und den Traffic teilweise isolieren, was die Auswahl der Optionen groß und detailliert gestaltet. Mit Google Analytics analysierst du beispielsweise ohne Probleme den LinkedIn-Traffic aus Frankreich, der Menschen im Alter von 20 bis 25 repräsentiert.
Einschränkungen auf Google Analytics
Google Analytics gibt dir einen sehr detaillierten Einblick in deine Webseite, doch stellt gleichermaßen höhere Anforderungen, indem es weniger benutzerfreundlich ist. Während du bei HubSpot Leads verfolgen und Konversionsraten im Funnel prüfen kannst, ist Google Analytics mehr auf das Gesamtbild deiner Webseite ausgerichtet. Die dadurch zustande kommende Datenmenge kann es erschweren, konkrete Auswirkungen der Website auf den Funnel und den Umsatz zu erschließen.
Wie HubSpot bietet dir Google Analytics natürlich auch SEO-Reports, die unter anderem Suchbegriffe einschließen, die Besucher verwenden, um auf deine Seite zu gelangen. Die SEO-Tools von HubSpot helfen dir zusätzlich, strategischer vorzugehen und die Website für bestimmte Inhalte zu optimieren. So kannst du beispielsweise das Suchvolumen für ausgewählte Keywords überprüfen.
HubSpot und Google Analytics verbinden
Den umfassendsten und detailliertesten Report erhältst du durch die Kombination beider Tools. Auf diese Weise vergleichst du verschiedene Auswertungen und dort, wo du einen tieferen oder umfassenderen Einblick benötigst, nutzt du die Vorteile des jeweils anderen Tools.
So ist Google Analytics ein hervorragender Dienst, um die Webseitenaktivität und -leistung für einzelne Sitzungen zu tracken. HubSpot dagegen ist gut darin, das Nutzerverhalten über mehrere Sitzungen hinweg zu erfassen. Insofern wird dir Google Analytics bei der Analyse von Konversionen, Webseitenbesuchen und Downloads bessere Ergebnisse liefern, während HubSpot das Verhältnis von Leads und anderen Faktoren tiefer behandelt.
Google Analytics ist ein bewährtes Tool, um das Verhalten eines Nutzers zu messen, sobald er deine Webseite erreicht. Die metrischen Kompetenzen von HubSpot sind weniger gut entwickelt. Dafür gibt der Dienst einen besseren Einblick in die Verhaltensweise deiner Leads und der Kontakte außerhalb deiner Website. Insofern dient HubSpot vielen Unternehmen als primäres Werkzeug, um Nutzer und ihr Verhalten nachzuvollziehen. Die dabei zustande kommenden Unklarheiten kannst du meist durch ergänzende Daten von Google Analytics auflösen.
Indem du mit Google Analytics den Traffic, die Akquise, die Verweildauer auf der Webseite und viele andere Parameter misst, verschaffst du dir wertvolle quantitative Informationen, die du zur Verbesserung der Nutzererfahrung verwenden kannst. HubSpot dagegen liefert mehr qualitative Informationen und gibt Aufschluss über die eigentlichen Bedürfnisse des Users.
Die Kombination beider Dienste eröffnet dir also ein ganzheitliches Verständnis dafür, welche Interessen potenzielle Webseitenbesucher haben und wie genau sie sich verhalten.
Um noch genauer in die Analysefunktionen von HubSpot einzusteigen, schaue dir gerne unseren Blogbeitrag zum Thema an. Du möchtest dich erst einmal allgemein über Inbound bzw. Content Marketing informieren? Wir stellen dir vor, was genau hinter dem Prinzip Content Marketing steht und wie du eine Strategie hierfür entwickelst.
Du interessierst dich für die Funktionen der Systeme oder möchtest mehr über die Arbeit mit Marketing-Software wissen? Sprich mich gerne an oder buche direkt einen Gesprächstermin.
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