Kontrolle ist gut - Vertrauen ist besser.

Schon seit vielen Jahren wünschen sich Arbeitnehmer flexiblere Arbeitszeitmodelle und mehr Mitbestimmung bei Prozessen. Die Corona-Krise hat Unternehmen zum Umdenken gezwungen und Millionen Menschen ins Homeoffice befördert. Das mag für die Einen zusätzlichen Stress durch die Familie bedeuten, für die Anderen ein Segen und lang gehegter Wunsch. Betriebe, die vor der Krise deutliche Bedenken gegen das Home Office hatten und glaubten, dass ihre Mitarbeiter nicht flexibel arbeiten können, gestehen sich jetzt vielfach ein, dass es ja doch recht gut funktioniert.

Flexibilität erfordert Kreativität

Eine echte Chance für Unternehmen, jetzt ihre Prozesse umzustrukturieren, neue Regeln zu definieren und sich Gedanken über technische Möglichkeiten zu machen. Es reicht nicht die Organisation der Arbeit zu ändern, sondern vielfach muss die Unternehmenskultur revolutioniert werden. Die unfreiwillige Corona-Phase zeigt, wo die Mängel liegen: Oft fehlt das Vertrauen in die Arbeitnehmer. Individuelle Lösungen, die zu den Anforderungen des Unternehmens und den Bedürfnissen seiner Mitarbeiter passen, sind jetzt gefragt.

Der Wunsch nach höherer Flexibilität war schon vor der Krise ein Thema. Insbesondere die jüngere Generation findet die Nine-to-Five-Jobs nicht erstrebenswert. Die Digitalwirtschaft hat hier eine Vorreiterrolle gefunden, nicht zuletzt wegen des Fachkräftemangels. Führungskräfte setzen sich stärker mit den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter auseinander und bieten alternative Zeitmodelle an.

Wie soll das aber in einem Installationsbetrieb oder einer Bäckerei funktionieren? Hier ist Kreativität gefragt. Home Office ist nicht möglich, ein Springerpool kann die Arbeitszeit flexibel gestalten und aus einer 6-Tage-Woche eine 5-Tage-Woche machen. Kollegen können sich absprechen und eigene Regelungen finden. Dazu bedarf es nicht unbedingt eines starren Dienstplanes, sondern Vertrauen in die Mitarbeiter. Klare Kommunikation in alle Richtungen ist dabei notwendig.

Jobsharing als Alternative

Jobsharing gibt es seit vielen Jahren und ist heutzutage beliebter denn je. Stellen, die in Vollzeit besetzt werden müssen, werden von zwei Mitarbeitern geteilt. Das Problem der Betriebe mit dieser Art von Arbeitsteilung liegt oft in der Suche nach dem passenden Tandem. Ein Match-Making-Tool bringt die richtigen Partner zusammen. Ähnlich wie wie der Dating App Tinder füllen die Mitarbeiter ihr Profil mit persönlichen und beruflichen Informationen und Qualifikationen. Ein Algorithmus gleicht die Daten ab und findet das ideale Team.

Gab es früher langwierige Abstimmungsprozesse oder Zeiten, an denen sich das Tandem treffen musste, sind digitale Tools im Einsatz, um die Arbeit zu koordinieren. Wieder ein Schritt in Richtung Digitalisierung für Unternehmer. So wird aus dem früher oft belächelten "Muttimodell" eine flexible Lösung mit viel Potenzial von dem Familien und Arbeitgeber profitieren.

Work-Life-Balance ist wichtig

Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit können mit der neugewonnen Flexibilität leicht verschwimmen. Selbstfürsorge gehört zu flexiblen Arbeitszeitmodellen. Spät abends oder am Wochenende sollten keine E-Mails mehr beantwortet werden. Darauf achtet dann jeder Angestellte idealerweise selbst. Vertrauenskultur statt Präsenzkultur ist das Motto für zukünftige Arbeitsweisen in modernen Unternehmen sein. Umdenken, handeln und mit der Zeit die Erfolge feiern. Ganz im Sinne von New Work.

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